Das Universitätszentrum Telč lockt die Besucher mit einem außergewöhnlichen Sommerangebot an Spitzenkultur

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Das Universitätszentrum Telč lockt die Besucher mit einem außergewöhnlichen Sommerangebot an Spitzenkultur

In diesem Sommer erwartet die Besucher von Telč ein wahrhaft großartiges Kulturangebot. Das Universitätszentrum der Masaryk-Universität hat es geschafft, das ehemalige Jesuitenwohnheim in eine Galerie umzuwandeln und und ein verlockendes und einzigartiges Angebot von drei Spitzenkünstlern vorzubereiten.

Nach der erfolgreichen Eröffnung der Dauerausstellung der Malerin Míla Doleželová Mitte Juni wird das Angebot für die Besucher des Universitätszentrums in der kommenden Woche um zwei weitere, diesmal nur temporäre Installationen erweitert. Nach längerer Zeit wird eine Skulptur des führenden tschechischen Bildhauers Josef Klimeš mit dem Titel Jeder hat das Recht auf Bildung, die ursprünglich für die EXPO 1958 in Brüssel geschaffen wurde, der Öffentlichkeit präsentiert. Auch der Prager Maler Tomáš Kubík wird zum ersten Mal in Telč seine Gemälde und Bilder präsentieren. Er widmet sich der hyperrealistischen Malerei, in der er zu den größten Talenten und Persönlichkeiten seiner Generation nicht nur hierzulande, sondern auch in Europa gehört.

Die gemeinsame Eröffnung der beiden Ausstellungen findet am Dienstag, den 11. Juli um 17 Uhr im Universitätszentrum der Masaryk-Universität in Telč statt. Das musikalische Programm wird von Studenten der Meisterklassen der Musikakademie Telč vorbereitet, deren Konzert um 19.30 Uhr beginnt.

"Wir haben in Telč ganz wunderbare Räume, die förmlich darum betteln, dass Spitzenkultur dort Einzug hält. Und wir bemühen uns schon seit mehreren Jahren darum." Jaroslav Makovec, Direktor des Universitätszentrums, sagt: "Es ist zum Teil ein Zufall, dass es uns in diesem Jahr gelungen ist, drei absolut außergewöhnliche Autoren zur gleichen Zeit zu präsentieren, und ich möchte allen danken, die dazu beigetragen haben. Aber wie man so schön sagt: Das Glück ist mit den Vorbereiteten". fügt er mit einem Lächeln hinzu.

"Ob man nun Klimeš, Kubík oder Míla Doleželovás erstaunliche Geschichte und Bilder besser findet, sie alle verdienen eine eigene Ausstellung. Und das sogar in der Nationalgalerie in Prag oder Brünn", schließt Direktor Makovec ab.

Sommerausstellung Tomáš Kubík - Auswahl von Gemälden und Zeichnungen

Tomáš Kubík wurde bereits während seines Studiums als Ausnahmetalent erkannt, als er im zweiten Jahr den Atelierpreis und den Preis des Rektors der AVU (1998) und im Jahr 2000 den Preis des Bildungsministers für außergewöhnliche Leistungen in der Malerei erhielt. Im selben Jahr gewann er den Wettbewerb um ein repräsentatives Porträt von Prof. JUDr. Karel Malý für die Porträtgalerie der Rektoren der Karlsuniversität in Karolinum.

Sein Gemälde Szenen aus dem Eheleben wurde im Jahre 2004 von der Nationalgalerie in Prag angekauft. Die Gemälde seiner ersten Auslandsausstellung in den USA (2002), die in der lokalen Presse hervorragende Kritiken erhielt, wurden in Privatsammlungen verkauft.

Weitere Informationen und Beispiele für die Arbeiten finden Sie unter: www.kubikpaintings.com. Die Ausstellung ist bis zum 31. August in der kleinen Galerie und im Universitätscafé zu sehen, täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.

Josef Klimeš: Jeder hat das Recht auf Bildung

Die Skulptur "Jeder hat das Recht auf Bildung" des Bildhauers Josef Klimeš wurde 1958 vom tschechoslowakischen Staat für die Weltausstellung EXPO 58 in Brüssel in Auftrag gegeben. Für die Eingangshalle wurde eine Sammlung von 7 Skulpturen tschechischer Bildhauer, Absolventen der Akademie der Bildenden Künste und Schüler von Professor Jan Lauda, geschaffen.

Diese über vier Meter hohe Skulptur besteht aus einem Metallsockel, einem Kreis mit Atomen und einer zentralen Bronzeskulptur. Mit seiner Bearbeitung des Themas, der Verwendung von Atomen in der Umlaufbahn, hat Josef Klimeš den in den 1960er Jahren berühmt gewordenen Stil des Weltraumzeitalters maßgeblich begründet. Zu der Zeit, als die Skulptur entstand, kamen diese Motive in der Welt gerade erst auf, aber in der Tschechoslowakei waren sie völlig neu.

Das Skulpturenset wurde auf der Weltausstellung mit dem höchsten Preis ausgezeichnet - der Grand-Prix-Medaille.

Nach der Rückkehr aus Brüssel wurden die Skulpturen im ganzen Land ausgestellt, doch dann waren sie mehrere Jahrzehnte lang verschollen. Erst 2015 wurden die Skulpturen oder vielmehr ihre Fragmente in Pilsen gefunden. Josef Klimeš holte seine Skulptur zurück und restaurierte sie gemeinsam mit den Bildhauern Nina Jindřichová und Jakub Jindřich. Die fehlende Skulptur (der ursprüngliche Gipsabguss) wurde in der Akademie der bildenden Künste in Prag entdeckt. Sie wurde von Jiří Šilhan in Bronze gegossen.

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte: www.josefklimes.cz. Die Skulptur wird bis zum 31. Oktober 2023 täglich von 9 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt im Innenhof des Universitätszentrums zu sehen sein.

Im zweiten Stock des Telčer Universitätszentrums befindet sich außerdem eine Dauerausstellung von Míla Doleželová.
Öffnungszeiten für Juni-September: Dienstag bis Sonntag 9:00-17:00
Weitere Informationen unter www.miladolezelova.eu

Veröffentlicht am: 3.7.2023

autor: Mgr. Jaroslav Makovec, Direktor des UCT
Tel.: 549 491 140
Mob.: 777 119 220
makovec@rect.muni.cz

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